Alltagsnahe Hilfe für geflüchtete Familien steht in diesem Projekt an erster Stelle: Darin werden gezielt ukrainische Geflüchtete gefördert und mit Menschen vernetzt, die ebenfalls Fluchtgeschichte haben und schon länger in Deutschland leben.
Ziel des Projekts ist es, Daseins-Zeit für Menschen aus der Ukraine zu schaffen und sie bei Bedarf einzelfallspezifisch zu unterstützen. Die Begleitung erfolgt nicht nur durch das hauptamtliche Personal, sondern auch durch Ehrenamtliche, die selbst geflüchtet sind und die Situation ukrainischer Geflüchteter daher nachempfinden können. So können Probleme empathisch und lösungsorientiert angegangen werden.
Um Begegnungen zu schaffen und die Vernetzung zu erleichtern, werden wöchentlich „Come together“-Veranstaltungen angeboten (z.B. gemeinsame Back- und Kochevents, Spiel- und Bastelaktionen für Kinder sowie Ausflüge).
Den Abschluss und Höhepunkt unseres Projekts bildet eine gemeinsame öffentliche Friedensveranstaltung, die im Dezember 2022 im Rahmen eines Konzerts mit Künstler*innen aus verschiedenen Ländern stattfinden wird.
Das Projekt hat Ihr Interesse geweckt oder Sie möchten mehr darüber erfahren? Dann nehmen Sie gerne Kontakt zu uns auf!
Unser bereits beendetes Projekt „Young Unlimited Womenpower Enters Life“, kurz „YUWEL“, geht in die zweite Runde. Auch mit „YUWEL 2.0“ machen wir Mädchen und junge Frauen mit Fluchterfahrung stärker. Hierfür bieten wir einen geschützten Raum, in dem gemeinsam an den Bedürfnissen, Vorstellungen und Stärken der Teilnehmerinnen gearbeitet wird. Dabei lernen sich die jungen Frauen und Mädchen selbst besser kennen.
Neben den Gruppenangeboten ist eine Bildungs- und Freizeitwoche geplant, auf der sich die Teilnehmerinnen politisch weiterbilden und beruflich orientieren können.
Ziel des Projekts ist außerdem, zwischen den möglicherweise unterschiedlichen Vorstellungen der Teilnehmerinnen und ihrer Eltern zu vermitteln. Hierfür sprechen wir gemeinsam über Ängste und Sorgen.
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Die Kinderfarm Backnang bietet Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen aus dem Raum Backnang eine spannende Abwechslung zum Alltag. Sie lernen ihre Heimat neu kennen, indem sie im Rahmen von umweltpädagogischen Angeboten an die Themen Tier- und Umweltschutz, Nachhaltigkeit und Biodiversität herangeführt werden.
Gemeinsam mit den Teilnehmenden gestalten wir eine Farm, auf der sie auch sportlich aktiv werden können. Durch Aktionen wie gemeinsame Yogastunden oder ein Fußballturnier wird die KiFaBa auch zu einem Begegnungs- und Erlebnisort.
Außerdem steht die Erschaffung und Erhaltung eines bienen- und insektenfreundlichen Raumes sowie eine nachhaltige Nutzung der Grünfläche im Fokus. Wir züchten und pflegen gemeinsam heimische Obst- und Gemüsesorten und schaffen ein Zuhause für verschiedene Tierarten. Neben Bienen sollen zum Beispiel auch Hühner und Hasen dafür sorgen, dass es auf der KiFaBa tierisch zugeht!
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Salam wurde von jungen Menschen mit Fluchterfahrung ins Leben gerufen, die sich für ein friedliches Zusammenleben einsetzen. Das Projekt richtet sich an alle Interessierten ab 16 Jahren.
Wir möchten auf die Krisen und Probleme aufmerksam machen, die in einzelnen Regionen oder sogar auf der ganzen Welt existieren. Hierzu veranstalten wir verschiedene Themenabende, die lebendig gestaltet und mit viel Spaß verbunden sind. Auf diesem Weg möchten wir Menschen für die verschiedenen kulturellen Kontexte begeistern.
Die Veranstaltungen finden mehrmals im Monat statt und werden von einigen der Teilnehmenden selbst umgesetzt. Dabei dürfen sie selbst entscheiden, welches Thema sie wählen und wie sie den Abend gestalten.
Zu den Themenabenden kommen Menschen unterschiedlichster Herkunft zusammen, um sich über Themen rund um das gesellschaftliche Zusammenleben zu informieren und gemeinsam darüber zu diskutieren. Hierbei geht es nicht um die Frage nach der Schuld, sondern um das Kennenlernen verschiedener Ethnien.
Indem wir einen Raum für das gegenseitige Kennenlernen schaffen, entwickeln die Teilnehmenden Verständnis und bauen Vorurteile ab.
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Garten der Vielfalt ist ein Projekt für junge Menschen zwischen 6 und 27 Jahren, das Vielfalt auf verschiedene Weisen thematisiert und fördert. Dabei entdecken die Teilnehmenden gemeinsam die Natur und lernen eine nachhaltigere und umweltbewusstere Lebensweise kennen.
Wir bearbeiten gemeinsam mit den Teilnehmer*innen eine Apfelwiese in Backnang. Dort entsteht ein Ort der interkulturellen Begegnung: Ganz unterschiedliche junge Menschen mit und ohne Fluchterfahrung können sich auf einer Begegnungsterrasse austauschen. Außerdem sind verschiedene Workshops wie gemeinsames Fußballspielen oder Meditieren geplant.
Das Projekt führt die jungen Teilnehmenden außerdem altersgerecht an Umweltthemen heran. Sie legen Beete an, in denen sie alte oder regionale Obst- und Gemüsesorten anpflanzen. So lernen die Teilnehmer*innen die Vielfalt in der Natur kennen und fördern diese zugleich.
Darüber hinaus wird eine Wildblumenwiese angelegt, die gefährdeten Insektenarten als Nahrungsquelle dient. Um die Tiere zu schützen, bringen wir im Garten der Vielfalt auch Insektenhotels und Wildbienenunterkünfte an.
Unsere Bienen werden von einem Imker betreut, mit dem die Jugendlichen selbst Honig herstellen können. Die Kinder dürfen Kerzen und Tücher aus Bienenwachs anfertigen.
Außerdem stellen die jungen Teilnehmenden eigenen Apfelsaft her. Neben den Äpfeln werden auch alle selbst angepflanzten Lebensmittel geerntet und weiterverarbeitet. Damit soll zum Abschluss des Projekts ein gemeinsames Erntedankfest gefeiert werden.
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YUWEL ist ein Projekt für junge geflüchtete Frauen und Mädchen ab 15 Jahren, die sich in besonderen Lebenssituationen befinden.
Ganz nach dem Motto „Junge grenzenlose Frauenpower tritt ins Leben“ steht darin die Stärkung der jungen Frauen im Fokus: Sie können ihr Selbstbewusstsein verstärken und eine Vorstellung davon erhalten, was sie in ihrer Zukunft erreichen möchten – und auch können.
Dafür setzen sich die Teilnehmerinnen mit gesellschaftlichen Themen und den eigenen Lebenssituationen auseinander. Selbstreflexion und der Austausch in der Gruppe helfen ihnen dabei, ihren Platz in der Gesellschaft zu finden. Auf diesem Prozess werden die jungen Frauen während des gesamten Projekts von einer Sozialpädagogin begleitet.
Wir möchten die Teilnehmerinnen zu gesellschaftlicher und politischer Teilhabe empowern. Dafür bieten wir ihnen die Möglichkeit, eigene Miniprojekte für andere umzusetzen: Die jungen Frauen setzen sich in Form von Präsentationen und Impulsvorträgen zum Beispiel mit weiblichen Vorbildern aus dem Weltgeschehen auseinander oder führen Workshops durch. Darin lassen sie jede Menge Frauenpower einfließen und werden sich so ihrer Selbstwirksamkeit bewusster.
Zum Ende des Projekts findet eine Bildungsfreizeit statt, die wir gemeinsam mit den Teilnehmerinnen auf Langeoog durchführen. Dabei stehen neben Themennachmittagen auch Austausch und Erholung auf dem Programm.
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Im Rems-Murr-Kreis und in der Stadt Stuttgart bilden wir Menschen mit Flucht- oder Migrationsgeschichte als ehrenamtliche Sprach- und Kulturmittler*innen aus: Sie qualifizieren sich im Rahmen verschiedener Schulungen dafür, geflüchteten Familien, Frauen und unbegleiteten Minderjährigen mit Gewalterfahrung oder Behinderung als „Schutzengel“ zur Seite zu stehen – sie sind Fugee Angels!
Unser Kooperationspartner Beratung-Inklusion-Gesundheit (BIG) von pro juventa führt dasselbe Vorhaben in der Region Reutlingen durch. Während BIG einen ganzheitlichen Ansatz mit dem Schwerpunkt auf Gesundheit verfolgt, liegt unser Fokus vor allem auf der sozialpädagogischen Beratung und Betreuung von Menschen im Asylverfahren oder Menschen mit Fluchterfahrung und Behinderung.
Das Projekt verfolgt das Ziel, besonders schutzbedürftige Geflüchtete in ihren schwierigen Lebenslagen zu begleiten und Fachkräfte aus relevanten Feldern für ihre Belange zu sensibilisieren.
Weitere Ziele des Projekts liegen in
der Weiterentwicklung der therapeutischen sowie sozial- und gesundheitspädagogischen Beratung und Betreuung von Geflüchteten im Asyl- und Integrationsprozess.
der interdisziplinären Qualifizierung haupt- und ehrenamtlicher Fachkräfte.
der Sensibilisierung der Öffentlichkeit für die Präsenz, die Bedarfe und das Potenzial von Geflüchteten in Deutschland.
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Unsere Arbeitshilfen richten sich an haupt- und ehrenamtliche Fachkräfte, die in verschiedenen Bereichen mit Menschen mit Fluchterfahrung zusammenarbeiten. Sie geben Einblicke in Hilfesysteme, die in Deutschland existieren, und zeigen Zugänge für Geflüchtete auf. Außerdem konnten dank der Mitwirkung einiger „Fugee Angels“ Gemeinsamkeiten und Unterschiede zu den Hilfesystemen in deren Herkunftsländern zusammengetragen werden.
Wir haben mit einigen „Fugee Angels“ über die Erfahrungen gesprochen, die sie und andere Geflüchtete in Deutschland gemacht haben. Unsere Erklärplakate geben die Sichtweisen und Lebenswelten vieler Menschen mit Fluchterfahrung wieder.
In unseren ersten vier Erklärvideos stellen wir unser Projekt detailliert vor. Die darauffolgenden beiden geben Einblicke in die Erfahrungen, die Menschen auf ihrer Flucht und bei ihrem Ankommen in Deutschland machen können. In diesen zwei Interviews berichten unsere „Fugee Angels“ Mona und Fawaz auch offen über die Gefühle, die sie mit diesen Erfahrungen verbinden.
Im ländlichen Raum der Backnanger Bucht (Rems-Murr-Kreis) bieten wir geflüchteten Familien in besonders schwierigen Lebenslagen eine alltagsnahe Hilfe an. Dafür bilden wir Ehrenamtliche mit Fluchterfahrung oder Migrationsgeschichte, die in Deutschland bereits Fuß gefasst haben, als sogenannte Hierseinshelfer*innen aus.
Gemeinsam mit einer Sozialpädagogin helfen wir Familien dabei, ihre Angelegenheiten nach und nach selbst in die Hand zu nehmen. Die Hierseinshelfer*innen werden durch Schulungen und Austauschrunden auf ihre Aufgaben vorbereitet und während ihrer Arbeit mit den Familien sozialpädagogisch begleitet.
Besondere Herausforderungen liegen im Umgang mit seelischen und körperlichen Belastungen, den Regeln einer fürsorglichen und altersentsprechenden Kindererziehung, fehlender Bildung der Eltern (u.a. Analphabetismus) sowie der Gestaltung eines Alltags.
Wir arbeiten mit den Familien an allen für sie relevanten Punkten, unternehmen gemeinsam Ausflüge und organisieren Veranstaltungen zu unterschiedlichsten Themen.
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Unser Motto: Zusammen haben wir den Durchblick für die unterschiedlichen Dinge, die wir gemeinsam meistern. Durch verschiedene Stationen und praxisnahe Erfahrungen bekommen Erzieher*innen, Kinder, Ehrenamtliche und Eltern einen Einblick in den alltäglichen Umgang mit verschiedenen Hilfsmitteln für Menschen mit Behinderung(en).
So geht es in diesem Projekt beispielsweise um den Umgang mit dem Blindenstock, den Einkaufsfuchs mit Barcodescanner, ein Farberkennungsgerät und eine sprechende Küchenwaage. Jedes Hilfsmittel kann von den Teilnehmenden nach einer kurzen Einweisung auch selbst ausprobiert werden.
Eine weitere spannende Aktion ist das gemeinsame Kochen mit Simulationsbrillen. Im Anschluss wird durch das Tragen von Schlafbrillen komplett im Dunkeln gegessen – eine echte Herausforderung!
Darüber hinaus führen wir insbesondere für unsere jüngeren Teilnehmer*innen Schnitzeljagden mit Blindenschrift und einen Hindernisparcours mit Blindenstock durch. Außerdem bauen wir unsere eigenen Tast-, Riech- und Hör-Memorys.
Mit unserem vielseitigen Programm wenden wir uns an Kindergärten, Jugendhäuser, Schulen sowie Ferienprogramme und nehmen an Freizeitveranstaltungen teil. Die Stationen können nach Absprache mit den Erzieher*innen, Pädagog*innen oder Vereinsverantwortlichen flexibel gestaltet werden.
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Wir wollen gemeinsam mit ganz unterschiedlichen Kindern ein Vielfalts-Wimmelbuch erstellen. Zusammen erarbeiten wir verschiedene Perspektiven auf Vielfalt, entwickeln Szenen, die sich in ein Wimmelbuch umsetzen lassen, und überlegen, wie die Wimmelbilder gefüllt werden.
Das Wimmelbuch, das vielen Kindern schon aus anderen Kontexten bekannt ist, soll den Teilnehmenden Spaß am Erkennen von Verschiedenheiten bieten. Indem sie auch selbst malen, setzen die Kinder ihre eigenen Gedanken um und werden sich diesen bewusster.
Wir arbeiten mit einer Gruppe von 20 ganz unterschiedlichen Kindern, die sich gemeinsam, in kleineren Gruppen oder auch allein mit der Vielfalt und Unterschiedlichkeit von Menschen befassen. Dadurch lernen sie Vielfalt nicht nur kennen, sondern auch anzuerkennen.
Die Gruppe wird von einer erfahrenen Sozialpädagogin angeleitet. Die Kinder entwickeln zuerst Ideen und zeichnen dann auf ihre Art und Weise, wie sie sich Vielfalt in einem Wimmelbild vorstellen. Ihre Ideen werden von den begleitenden Erwachsenen dokumentiert und anschließend von einem professionellen Zeichner nachgemalt und in 6 bis 10 Vielfalts-Wimmelbildern zusammengetragen.
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